#UnternehmensBrunch in Kassel: Wege zur inklusiven Arbeitswelt Informationen, Praxisbeispiele und Vernetzung für Arbeitgeber
Kassel | Unter dem Motto „Inklusion gestalten – gemeinsam handeln“ trafen sich am Donnerstag, den 13. März 2025 Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber aus Stadt und Landkreis Kassel zum #UnternehmensBrunch, um sich über Chancen, Fördermöglichkeiten und praktische Wege zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen zu informieren. Die Veranstaltung bot in angenehmer Atmosphäre Raum für fachliche Impulse, Erfahrungsaustausch und direkte Gespräche mit regionalen Beratungseinrichtungen.
Vielfalt als Erfolgsfaktor im Unternehmen
Kathrin von Landwüst, Regionalleiterin der Bildungswerk der nordhessischen Wirtschaft gGmbH eröffnete die Veranstaltung mit einem klaren Appell:
„Viele Unternehmen möchten inklusiver werden, wissen aber nicht genau, wo sie anfangen sollen – hier setzen wir mit passgenauer Beratung und konkreten Lösungen an.“
Beratung und Unterstützung aus einer Hand
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Vorstellung der Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA), präsentiert von der Fachberaterin Farzanah Ghambari, zuständig für Stadt und Landkreis Kassel. Die EAA berät Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen trägerübergreifend, neutral und kostenfrei – von der Ausbildung über die Einstellung bis hin zur langfristigen Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen und dessen Fördermöglichkeiten.
Konkrete Fördermöglichkeiten und Hilfen
Björn Köhler vom Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Kassel informierte über finanzielle Unterstützungsangebote – darunter Zuschüsse zu verlängerten Einarbeitungszeiten, technische Arbeitsplatzanpassungen oder Eingliederungshilfen, die Arbeitgeber bei der Schaffung inklusiver Arbeitsplätze entlasten.
Förderungen auch für bauliche Maßnahmen
Marco Gerlach, Regionalmanager des Integrationsamts, stellte ergänzend die Aufgaben und Leistungen des Amtes vor. Förderfähig sind nicht nur technische Hilfen wie Bildschirmlesegeräte oder Warnsysteme, sondern auch bauliche Anpassungen – etwa Rampen, barrierefreie Zugänge oder individuell angepasste Maschinen.
Begleitung durch den Integrationsfachdienst (IFD)
Jana Rulle vom IFD Kassel erläuterte, wie der Integrationsfachdienst Betriebe und Mitarbeitende vom Recruiting bis zur langfristigen Sicherung des Arbeitsverhältnisses begleitet. Der IFD agiert als Vermittler zwischen Unternehmen, Beschäftigten und Institutionen, unterstützt bei Konfliktlösungen und sorgt für ein stabiles Miteinander im Arbeitsalltag.
Praxisbeispiel aus der Wirtschaft
Ein besonderer Höhepunkt war der Beitrag von Marcus Dräbing, Integrationsexperte der Volkswagen AG. Er berichtete aus der Unternehmenspraxis über gelungene Inklusion und zeigte auf, wie Fördermittel des Integrationsamts und der Agentur für Arbeit dabei erfolgreich genutzt werden. Sein Fazit:
„Inklusion ist kein Bonus – sie ist ein echter Gewinn. Für die Menschen. Und für das Unternehmen.“
Austausch, Vernetzung und Inspiration
Im Anschluss nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zum informellen Austausch. In entspannter Brunch-Atmosphäre entstanden erste Kontakte zu Beratungsstellen, individuelle Fragen wurden geklärt und viele neue Impulse für eigene inklusive Vorhaben gesammelt. „Wir verstehen uns als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen, die Vielfalt im Betrieb leben möchten“, so Farzanah Ghambari. „Die EAA vernetzt gezielt mit relevanten Förderstellen, berät unabhängig und individuell – damit Inklusion im Arbeitsleben gelingt.“
Die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber in Hessen werden finanziert aus Mitteln des LWV Hessen Integrationsamt.
Kontakt
Farzanah Ghambari
EAA-Fachberaterin
Lilienthalstraße 146
34123 Kassel
Telefon: 0561 50726-29
Mobiltelefon: 0151 65708030
E-Mail: